Nachrichten aus Ostpreußen
Jurgaitschen
Kanasch – Jurgaitschen/Königskirch Jurgaitschen/Königskirch, ab 1874 Mittelpunkt eines Amtsbezirks, liegt an dem Flüßchen Budarka – Buduppe/Trappenfließ, südlichwestlich von Ragnit. 1939 zählte man 508 Einwohner. Das Gründungsdatum des Ortes ist nicht bekannt. Er existierte jedenfalls bereits im 18. Jh. Die Elektrifizierung des Amtsbezirks begann in Jurgaitschen 1920. Die Grundsteinlegung für die
Juckstein
Krajnee – Juckstein Gut Juckstein an der Szeszuppe, erstmals urkundlich erwähnt 1540 und damals noch Mingstimmen genannt, war ursprünglich eine Domäne und ein landwirtschaftlicher Großbetrieb. 1785 erwarb ein Herr v. Manstein das Gut und seiner Familie blieb es sechs Generationen lang. Danach wechselten häufig die Besitzer. Friedrich Ludwig von der
Gut Lenken
Lagernoe – Gut Lenken Gut Lenken war ursprünglich eine Domäne, die Gottfried Benjamin Sperber, Landrat des Kreises Ragnit, 1815 käuflich erwarb. Das Gut blieb bis 1945 in Familienbesitz und umfasste zusammen mit dem Vorwerk Aszolienen an der Memel 608 ha. Das Land gliederte sich anfangs der 1930er Jahre in 183
Umgebung von Groß Lenkeningken – Trappönen/Trappen
Nordöstlich von Groß Lenkeningken am großen Fluß liegt Nemanskoje – Trappönen/Trappen. Das langgestreckte Kirchdorf Trappönen zählte einst zu den reizvollsten Orten an der Memel. Es wurde bereits im 14. Jh. in einer ordenszeitlichen Chronik, den „Litauischen Wegeberichten“ als Szemgallen erwähnt. Neben 70 landwirtschaftlichen Betrieben gab es in der letzten deutschen
Gr. Lenkeningken
Lesnoe – Groß Lenkeningken/Großlenkenau Die Entstehung des Dorfes Groß Lenkeningken ist nicht genau dokumentiert. Auf dem höchsten Berg des Ortes, dem Palletschkallnis, hatte man eine prußische Kultstätte nachgewiesen, was auf eine sehr frühe Besiedlung hinweist. Das Alter der deutschen Siedlung schätzte man auf 200 bis 300 Jahre bis zum Ende
Giewerlauken
Nikolskoje – Giewerlauken/Hirschflur In Giewerlauken gab es 85 Hofstellen, von denen 60 landwirtschaftlich genutzt wurden. 58 Bauernwirtschaften waren kleiner als 25 ha, nur 2 waren größer. Die kleinen Landwirte hatten meist einen Nebenerwerb, arbeiteten z. B. als Forstarbeiter im Bereich des Forstamtes Trappen. Die angrenzenden großen Wälder verfügten über einen