Nachrichten aus Ostpreußen
Piktupönen
Piktupnai – Piktupönen Das 1574 gegründete Kirchspiel blieb noch ein Jahr mit Tilsit verbunden und hatte seit Ende des 16. Jahrhunderts einen eigenen Pfarrer. Die Tataren kamen im schwedisch-polnischen Krieg bis hierher und zerstörten die Kirche. Vom Wiederaufbau einer Fachwerkkirche wird 1656 berichtet. 1736 plante man die Errichtung einer massiven
Nimmersatt
Nemirseta – Nimmersatt Bis 1919 war der Badeort Nimmersatt der nördlichste Ort des Deutschen Reiches (Nimmersatt, wo das Deutsche Reich sein Ende hat) mit Grenzübergangsstelle ins russische Litauen, gegründet um 1434. In Nimmersatt endete die Reichsstrasse 132, die in Prostken ihren Ausgang nahm und die längste Reichsstrasse in Ostpreußen war.
Nidden
Nida – Nidden Nidden ist das größte Nehrungsdorf und besteht eigentlich aus drei oder vier Fischerdörfern. Zu Füßen der beiden Erhebungen Angiu-Kaln und Urbo-Kalns liegt das Hauptdorf mit dem Hotel von Hermann Blode. Weiter nach Süden gibt es das Hakendorf mit vielen Holzhäusern, nach Norden hin die Fischerhäuser von Skrusdin
Minge
Minija – Minge und Mingekrug Minge am MIngefluß, auf einer Halbinsel zwischen Knaup und Lank gelegen, gilt als das Venedig unter den Deltadörfern und der Fluss Minge ist gleichsam die Hauptstrasse des Ortes. Die Häuser stehen auf beiden Uferseiten. Seit 1736 gab es in Minge eine Schule. 1844 wurde ein
Gebäude und Institutionen in Memel
Am 27. 7. 1258 wurde die Nikolauskirche in Memel, die für die Landgemeinden zuständige spätere Jakobuskirche, zur Mutterkirche und die Johanniskirche zur Pfarrkirche bestimmt.[11] Die Landkirche, bis zum 1. Weltkrieg St. Nikolai geweiht, wurde nach der Abtrennung des Memellandes zur Jakobuskirche. Als Landkirche wurde sie 1686 in die Friedrich-Wilhelm-Strasse verlegt
Simon Dach und der Freundeskreis der Kürbislaube
Der Dichter Simon Dach (29. 7. 1605 – 15. 4. 1659) wurde in Memel als Sohn eines Gerichtsdolmetschers/Übersetzers für die litauische, polnische und kurische Sprache, der zeitweise auch Bürgermeister von Memel war. Der Urgroßvater seiner Mutter Anna, geb. Lengler, war ebenfalls Bürgermeister von Memel. Ab 1619 besuchte Simon Dach die