Nachrichten aus Ostpreußen
Trakehner Pferdezucht
Seit Beginn der Ordenszeit gab es zwei Pferderassen: – das aus dem Westen mitgebrachte schwere Pferd für den gepanzerten Ritter, wohl dänischen oder holsteinischen und thüringischen Ursprungs, das man später zum kräftigen Bauernpferd und unter Kaltblutzufuhr zum berühmten Ermländer weiterentwickelte– das leichte Pferd der Prußen, die Schweiken, die aus dem
Trakehnen
Geschichte des Gestüts Am 3. April 1713 erließ König Friedrich Wilhelm I. ein Edikt zur Verbesserung der preußischen Pferdezucht. Zu diesem Zweck und auf Anraten von Fürst Leopold von Anhalt-Dessau ging er daran, die weit verstreuten Gestüte und deren Verwaltung in einem großen Gestüt zu vereinen. Als Standort wählte man
Gebäude in Stallupönen
Die erste evangelische Kirche entstand 1585 auf einer Anhöhe. Sie wurde 1726 durch einen Nachfolgebau ersetzt, doch den riß man nach Kriegsbeschädigungen in den 1950er Jahren ab und existiert deshalb heute nicht mehr. Dagegen gibt es noch die einstige katholische Kirche, die 1927 eingeweiht worden war. Sie kam über den
Stallupönen
Geschichte von Nesterov – Stallupönen/Ebenrode Der Ort bestand schon als prußische Siedlung, in der es einen besonderen heidnischen Opferstein gegeben haben soll. Noch für 1730 liegen Berichte über Litauer vor, die am Himmelfahrtstag zu einem prußischen Opfertisch mit Götzenbild gewallfahrt sind. Zu Beginn der Herzogszeit richtete man sein Augenmerk verstärkt
Pillupönen
Newskoe – Pillupönen/Schloßbach Der Ort hat eine malerische Lage im Tal der Pillup, die hier in die Dobup mündet. Die Umbenennung von Pillupönen in Schloßbach erfolgte am 16. 7. 1938. Es gab ein Gutshaus aus dem 17./18. Jh. mit Dachausbau im 19. Jh., das bis 1945 der Familie Will gehörte.
Petrikatschen
Prigorodnoe – Petrikatschen/Schützenort Petrikatschen war ein kleines Dorf mit etwa 150 Einwohnern an der Hauptstraße zwischen Stallupönen und Eydtkuhnen, das 1938 in Schützenort umbenannt wurde. Es gab dort ein Gut mit Ziegelei und ein paar Bauernhöfe, wo sich einige der 1730 vertriebenen Salzburger, aber auch ausgewanderte Reformierte aus Hessen niedergelassen