Die Schlacht von Prostken und der Einfall der Tataren in Ostpreußen 1656
Im 2. schwedisch-polnischen Krieg 1656 – 1660 versuchte der Große Kurfürst, sich durch wechselnde Allianzen von der polnischen Lehensabhängigkeit zu befreien. Er verbündete sich zunächst mit den Schweden. Als die schwedische Königin Christine 1654 abdankte, bestimmte sie ihren Vetter Karl-Gustav von Pfalz-Zweibrücken, Pfalzgraf bei Rhein, zu ihrem Nachfolger als König Karl X. Gustav von Schweden. […]
Reuschendorf
Ruska Wies – Reuschendorf, Bajtkowo – Baitkowen/Baitenberg Das Gut des Ortes wurde bereits im Mittelalter begründet. In den 1920er Jahren war es 600 ha groß, umschloss ein Sägewerk und eine Brennerei und gehörte der Familie Juedtz. Das Gutshaus aus der Wende vom 19. zum 20. Jh., erweitert und ausgebaut bis 1935, ist recht gut erhalten. […]
Klaussen
Klusy – Klaussen Schon 1354 existierte eine zwischen drei Seen gelegene, weithin sichtbare Kapelle, die Clausula Mariana. Sie wurde 1754 von einem Kirchenbau abgelöst, der 1858 abbrannte und 1884 durch die jetzt noch stehende neogotische Kirche ersetzt wurde. Ausstattung: die Orgel stammt von Terletzki aus Königsberg die Glocken wurden 1861 gegossen. In der Kirche von […]
Kobylinnen
Kobylin – Kobylinnen/Kobilinnen Herzog Albrecht verschrieb 1529 den Brüdern Johann und Philipp Kobylensken sowie deren Schwager Thomke Wissotzki Land in einem Umfang von 50 Hufen (à ca 16,5 ha). Damals existierte vermutlich bereits ein Dorf. Der Ortsname leitete sich vermutlich von diesen Brüdern ab. Bei der amtlichen Aufnahme der Schäden durch den Tatareneinfall 1656 wurde […]
Fließdorf
Ort und Gut Stare Juchy – Jucha/Fließdorf Das Dorf Jucha liegt in einer schönen Landschaft am Gablickfluß (Wada). Früher war der Ort bekannt für seinen jährlichen Vieh- und Pferdemarkt. Die Gemeinde fügt sich seit dem 1. 10. 1929 zusammen aus den Ortschaften Alt Jucha, Neu Jucha und Adl. Jucha. Alt und Neu Jucha existierten wohl […]
Die Kirche in Jucha
Auf Betreiben der Komturei Brandenburg erhielten die zu Jucha gehörenden Orte 1487 eine erste Kirche, noch klein und aus Holz. Um den heidnischen Gebräuchen der Sudauer-Nachfahren entgegenzuwirken, beschloß man, in Sichtweite des Opferplatzes – 900 m nach Westen – einen Kirchenneubau zu errichten, zumal die vorhandene Kirche bereits zu klein geworden war. Der Neubau war […]
Glinken
Glinki – Glinken Im Ort existiert noch das Gutshaus auf einer Anhöhe aus der Wende vom 19. zum 20. Jh., nach dem 2. Weltkrieg partiell umgebaut, sowie die dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden. Nur die Bäume im Park wurden zum größten Teil gefällt. In den 1920er Jahren hatte das Gut eine Fläche von 254 ha und befand sich […]
Gorzekallen
Gorzekaly – Gorzekallen/Gortzen Das Dorf Gorzekallen wurde 1542 von den Brüdern Michael, Adam und Maciej Gorzekala auf Basis des Magdeburger Rechts gegründet. Die Brüder erhielten auch die Schankgenehmigung. 1938 erfolgte die Umbenennung in Gortzen. Eine Neuapostolische Kirche wurde 1903 im Dorf gebaut. Diese brannte Mitte der 1930er Jahre ab, wurde aber kurz vor dem Ausbruch […]
Grabnick
Die Kirche von Grabnik – Grabnick Handfeste des Ortes von 1484. Das Dorf litt sehr unter dem Einfall der Tataren. Viele Häuser wurden niedergebrannt, 17 Einwohner getötet und 74 gefangen genommen. In der Turmfahne der Kirche steckte noch lange ein Tatarenpfeil. Eine Kirche aus Holz gab es ab 1565. Diese überstand den Tatareneinfall, mußte aber […]
Gutshaus von Grabnick
Vom einstigen Gut, das bereits zum Ende des 19. Jhs. aufgesiedelt wurde, hat das Gutshaus bis heute überlebt. Es entstand eingeschossig in der Mitte des 19. Jhs. mit Satteldach. Der ursprüngliche Eingang in der Mitte der Fassade wurde zugemauert. Vom einstigen Park und von den Wirtschaftsgebäuden haben ebenfalls Teile überlebt. Heute Eigentum der Staatlichen Agentur […]