Die Sudauer

Die Gegend um Skomentnen am Skomantsee (jez. Skometno) ist geschichtsträchtig bis in vorgeschichtliche Zeiten, wie Ausgrabungen belegen. Die Sudauerburg am Südufer des Skomantsees, ein pruzzischer Ringwall, soll Hauptsitz des Sudauerfürsten Skomand gewesen sein. Der pruzzische Ringwall liegt heute weiter vom Seeufer entfernt als früher, weil der Spiegel des Skomantsees vor dem 1. Weltkrieg abgesenkt wurde, […]

Statzen Dorf

Stacze – Statzen Dorf Der Ort Statzen erhielt seine Handfeste 1482, als der Komtur von Rhein den Herren Steincko Statzke, Jan Warda, Myckoleyn und Jacob insgesamt 30 Hufen Land zu beiden Seiten des Fließes Melkin zu magdeburgischem Recht verschrieb. Aus der Tatarenzeit ist Schmerzliches überliefert. In Statzen lebte damals Tobias Borowy und die Tataren überfielen […]

Steinberg

Szczecinowo – Sczeczinowen/Steinberg Sczeczinowen am Sonntagsee (jez. Szóstak) erhielt seine Handfeste 1544 vom Hauptmann von Stradaunen, Caspar von Aulak, der dabei den Lokatoren Raphael und Adam Bronack aus Ostrowo bei Lyck 40 Hufen zur Besiedlung und das Schulzenamt zur Verfügung stellte. Der Sonntagsee wurde 1867 um 5,60 m abgesenkt, indem man eine Kanalverbindung zum tiefer […]

Lyck Stadt

Geschichte von Elk – Lyck Wie öfter im Ordensland nahm die Entstehung der Stadt Lyck mit dem Bau einer Ordensburg ab 1398  ihren Ausgangspunkt. Für die Besiedlung der jungen Gemeinde warb man viele Polen aus Masovien an, denn der Nachschub an Siedlern aus den westlichen Gauen Deutschlands war verebbt. Die Kolonisierung der Großen Wildnis ab […]

Historische Chronologie der Stadt Lyck

1398 Errichtung einer Festung auf einer Insel im Lycksee (jez. Elckie) ab 1408 Burg massiv in Stein aufgeführt um 1410 wurde dem Masowier Bartholomeus Brantomil der Auftrag erteilt, neben der Burg eine Siedlung zu begründen. Erst 1425 erhielt der Ort eine Handfeste als Dorf vom Hochmeister Paul von Rußdorf, die 1445 zu Rastenburg bestätigt wurde. […]

Lyck als Bildungshauptstadt Masurens

Als Masuren bezeichnet man den südlichen, seenreichen Teil Ostpreußens etwa von den Kernsdorfer Höhen im Westen bis zum Goldaper Hochland im Nordosten. Die Eiszeit hat hier die typischen langgestreckten Rinnenseen und die weitgerundeten Becken der Stauseen hinterlassen und so ist Masuren heute die größte Seenlandschaft Polens. Im Westen Masurens befindet sich die Eylauer Seenplatte, im […]

Lyck als Garnisons-Standort

Für die Gemeinde bedeutete es einen Aufschwung, als 1740 eine ständige Garnison nach Lyck verlegt wurde, dabei 1742 zunächst eine große Abteilung der “Schwarzen Husaren”. Der Garnison in Lyck stand von 1788 – 1795 General Johann Heinrich v. Günther vor, 1736 als Sohn eines bürgerlichen Feldpredigers in Neuruppin geboren und von Fontane ausführlich dargestellt. Er […]

Lyck als wichtige Station im Eisenbahnverkehr

Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt und belebte so das Gewerbe und den Tourismus. Das Teilstück Rastenburg – Lyck der Ostpreußischen Südbahn Gesellschaft, die von Bethel Henry Strousberg ins Leben gerufen worden war, feierte 1868 ihre Eröffnung. Die Verlängerung nach Prostken erfolgte 1871 und nach Bialystok mit Anschluß an die Bahnverbindung Berlin – […]

Prominente Einwohner von Lyck

Siegfried Lenz Fritz Skowronnek Richard Skowronnek Bernhard Thiersch mit dem Preußenlied In Lyck wurde am 17. 3. 1926 der Schriftsteller Siegfried Lenz geboren. Wegen eines offensichtlich zerrütteten Elternhauses wuchs er dort bei seiner Großmutter auf, kam in Lyck auch auf die Schule, dann auf eine Internat in Kappeln und danach in Samter. 1943 wurde er […]

Herz-Jesu-Kirche, Lyck

Noch auf Veranlassung des evangelischen Bischofs von Pomesanien, Paul Speratus, wurde um 1550 die erste Kirche in Lyck gebaut. Sie brannte zunächst 1651, der Nachfolgebau bei der Eroberung durch die Tataren 1656 ab. Erst 1688 folgte ein neues Kirchengebäude. Das war 1837 derartig baufällig, daß es abgetragen werden mußte. Eine nunmehr neogotische Backsteinkirche, noch von […]