Kaschirskoje – Schaaksvitte, Vasilevskoe – Wesselshöfen

Am Kurischen Haff entstand das nach Schaaken ausgerichtete Fischerdorf Schaaksvitte, zur Ordenszeit ab dem 13. Jh. ein Schwerpunkt des Fischhandels und Sitz des oder eines Fischmeisters und mit engem Bezug zur Burg Schaaken. Diese trug auch dazu bei, dass der Hafen zu den bedeutenderen Umschlagplätze am Haff wurde für Frachten, die per Schiff angelandet und […]

Neuhausen

Geschichte von Gurjevsk – Neuhausen Bei der Aufteilung des weltlichen Gebiets im Bistum Samland zwischen Bischof und Domkapitel wurde zur Ordenszeit 1285 das 1262[1] gegründete Dorf von Neuhausen dem Kapitel zugeordnet. Zu prußischer Zeit um 1000 n. Chr. befand sich hier an einem uralten Handelsweg eine Fliehburg. 1292 entstand stattdessen eine der wenigen Burgen des […]

Die Burg von Neuhausen

In der 2. Hälfte des 14. Jhs. wurde die Burg massiv in Stein ausgebaut. Nähere Baunachrichten aus dem Mittelalter fehlen. Die Kriege des 14. und 15. Jhs. überstand sie offenbar weniger beschädigt. Noch zur Ordenszeit diente die Burg als Sommersitz des Samländischen Domkapitels in Königsberg  und offenbar auch des Bischofs von Samland. Herzog Albrecht verschrieb […]

Gebäude in Neuhausen

In der Nähe der Burg gab es eine mittelalterliche Mühle aus Stein, erbaut Ende 14. Jh. Sie war bis ins 20. Jh. hinein die einzige Mühle aus der Ordenszeit in Ostpreußen, die in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben war. Von der Mühle blieb nach 1945 nichts übrig. Die Saalkirche aus Feldsteinen mit Turm und südlicher […]

Umgebung von Neuhausen: Bolschoje Issakowo – Lauth und Maloje Issakowo – Krug Lauth

Das Dorf Krug Lauth an der Ausfallstrasse von Königsberg nach Neuhausen gehörte bis 1927 zu Liep und wurde 1939 nach Königsberg eingemeindet. Der Lauther Mühlenteich bildete einen Teil der Grenze zwischen der Stadt und dem Landkreis Königsberg. Nach dem 2. Weltkrieg gehörte das Dorf bis 2009 zum Dorfsowjet und seitdem zur Landgemeinde Bolschoje Issakowo – […]

Powarben

Geschichte von Stepnoe – Powarben Die Urgründe von Powarben sind nicht überliefert. Für 1575 ist eine Familie von Hausen, schwäbische Reichsritter, als Gutsbesitzer dokumentiert. 1785 wird der Feuer-Societäts-Direktor Carl Jacob von Buddenbrock.genannt, für das 19. Jh. Joseph Schneider (19.12.1768 – 22. 4.1826), Sohn eines Kaufmanns aus Königsberg, bzw. dessen Witwe (1772 – 13. 4. 1853). […]

Geschichte und Familie des Gutsbesitzers Goertz

Der Mennonit Paul Gerhard Goertz (20.7.1887 – 5. 5. 1945) wurde in Tannenrode, Kreis Graudenz, geboren. Er besuchte die Realschule in Graudenz, studierte danach ein Semester Landwirtschaft in Berlin und erwarb 1911 das Gut Schwetz im Kreis Graudenz. Da ein großer Teil Westpreußens zum Ende des 1. Weltkriegs unter polnische Herrschaft gelangte und er sich […]

Löwenhagen

Geschichte von Löwenhagen Erste urkundliche Erwähnung fand Löwenhagen 1379, als dem Tiele Hartmann von Hochmeister Winrich von Kniprode im Frisching 31 Hufen Land, also 512 ha, zu kölmischem Recht erblich und ewiglich übertragen wurde und in der Verschreibung der Name „Leuenhäun“ genannt wurde. Daraus wurde im Laufe der Zeit Löwenhagen.[1] Zum Ende des 16 Jhs. […]

Umgebung von Löwenhagen

Vornehmlich in der Zeit, in der Friedrich zu Waldburg in Friedrichstein residierte, entstanden fünf Holländerdörfer in dieser Gegend. Die älteste Gründung der Holländerdörfer bei Löwenstein ist Horstam Ufer des Pregel im Jahr 1604. Heute erstreckt sich hier eine Kiesgrube und Baggerseen machen sich breit. Vom einstigen Anwesen Klein Barthen, der zweiten Holländerdorf-Gründung im Jahr 1614, […]

Semenovo – Fuchsberg

Um 1380 saß in Fuchsberg ein „Wildnisreiter“ in einer der ordenszeitlichen „Wildnisberittstationen“, deren Aufgabe es u. a. war, Feindbewegungen durch die noch weit verbreitete Wildnis zu erkennen und zu melden. In diesem Umfeld begründete sich im Laufe der Jahre eine Waldarbeitersiedlung, die man als Beginn des Dorfes ansehen kann. Aus den Waldarbeitern wurden freie Bauern, […]