Neukuhren

Pionerskij – Neukuhren Neukuhren war ein Fischerdorf mit prußischem Ursprung. Hier beginnt die Steilküste in Richtung Westen, die bis zu 30 Meter Höhe erreicht. In der Gegend fanden sich umfangreiche Gräberfelder, in denen man sogar vorchristliche römische Münzen ausgrub. Erstmals in Chroniken erwähnt wurde Neukuhren im Jahr 1297. Während der Großen Pest 1709 wurde das […]

Nodems

Nodems Der Ort Nodems südlich von Germau am Haff existiert nicht mehr und gilt als untergegangener Ort. Er hieß nach dem Krieg zunächst Ukonjowo. Im Beginn der Ordenszeit gehörte der Ort zum bischöflichen Territorium, wurde aber 1277 vom Orden gegen die Güter Metkeim und Drebnau sowie einem Gut in Thüringen eingetauscht, damit er seine Besitzungen […]

Laptau

Geschichte von Laptau und der dortigen Burg Nach Beate Szillis-Kappelhoff weist der Name Laptau auf ein Wohnhaus in einem Flusstal hin, womit die Bledauer Beek gemeint sein dürfte, die bei Cranzbeek ins Kurische Haff mündet. Die Erklärung, dass sich der Name auf die fuchsreiche Gegend bezieht („lape“ = Fuchs), wird von ihr ausgeschlossen. Immerhin gilt […]

Die Kirche von Laptau

Die Pfarrkirche in Laptau entstand im 2. Viertel des 14. Jhs.und wurde 1354 erstmals im Zusammenhang mit der Belehnung eines Kruges in Wiskiauten erwähnt. Im Chor wurden ab Mitte 14. Jh. Sterngewölbe eingezogen, die als besonders gelungen galten. Der Feldsteinunterbau des Turms stammte aus der Anfangszeit, der weitere Aufbau aus Ziegelsteinen. Im Innern gab es […]

Lochstädt

Burg Lochstädt Das Gelände, auf dem später die Burg stand, wurde 1258 dem Bischof des Samlands zugesprochen, 1264 aber vom Orden im Tausch gegen Schonewic, dem späteren Fischhausen, rückübertragen. Vorher stand hier die prußische Burg Luxete. Die Bezeichnung Lochstädt leitete sich ab vom Namen des prußischen Besitzers, des Edlen Laukozstaitis, hatte seinen Ursprung also nicht […]

Kammeramt und Gemeinde Lochstädt

In der beginnenden Ordenszeit befand sich bei Lochstädt ein Tief als Passage für die Schiffe vom Haff zur Ostsee, das seit der Mitte des 13. Jhs. zu einem beliebten Durchgang für die Schiffer wurde. Es versandete jedoch, beginnend ab etwa 1308, um die Mitte des 15. Jhs. und wich dem 1426 entstandenen Tief bei Balga, […]

Kragau

Prohladnoe – Kragau In Kragau befand sich ein Vorwerk des bischöflichen Roßgartens in Kobbelbude, nach der Säkularisation eine Domäne, die bis 1945 bestand. Der Ort wurde Sitz eines Domänenamtes, das die Kirchspiele Thierenberg, Kumehnen und Medenau umfasste. Dieses wurde ab dem 18. Jh. ein Kammeramt und beherbergte nach 1806 ein Justizamt des Intendanturamts Fischhausen, das […]

Kumehnen

Kumaschewo – Kumehnen Kumehnen ist ein kölmisches Kirchdorf. Eine Siedlung bestand hier schon zu prußischer Zeit. 1390 nannte man den Ort noch Bischofsdorf, doch der Name setzte sich nicht durch. In Anlehnung an die alte prußische Bezeichnung nannte man ihn Comen (1355), Cumahnen (1384), Kumeyen, Kumegen, Kumeinen, Cumaine (1566). Der Name geht zurück auf das […]

Grünhoff

Geschichte von Roschino – Grünhoff Auf den Weiden in der Nähe eines prußischen Heiligtums in der Grünhoffer Forst ließen schon die Ordensritter im Anfang des 14. Jhs. ihre Pferde weiden. Ein Gestüt Grunenhoff wurde erstmals 1414 urkundlich genannt. Der Bestand umfasste 100 bis 130 Pferde. Diese „Stuterey“ wurde in herzoglicher Zeit unter Leitung des „Stuttmeisters“ […]

Schloss Grünhoff

Das Jagdhaus Grünhoff von 1623 diente auch noch dem Großen Kurfürsten für Jagden in dem Grünhoffer Forst. Ein Umbau erfolgte ab 1697 – 1701/03 nach Plänen des Hofbaumeisters in Königsberg, Christian Friedrich Eltester (1671 – 1700) aus Potsdam. Das Schloss wurde auf Veranlassung von Bülows Sohn und Erben Friedrich Albert (1811 – 1887) von 1850 […]