Gowarten

Dserschinskoje – Gowarten Gowarten war ein nur kleines Dorf mit ein paar Wohnhäusern, Schule, Gastwirtschaft, Kolonialwarenhandlung, Schmiede und Mühle, umgeben von 60 verstreuten Bauerngehöften. Die kleine Kirche von 1922 hatte die Endkämpfe des 2. Weltkriegs in Ostpreußen gut überstanden, wurde aber dann nicht mehr als Gotteshaus genutzt. Nach entsprechenden Umbauten – Demontage des kleinen Türmchens, […]

Gr. Friedrichsdorf

Gastellowo – Groß Friedrichsdorf Die niedrig gelegene, sehr wasserreiche Umgebung von Groß Friedrichsdorf wurde im nördlichen Sektor unter der Ägide des Linkuhnen-Seckenburger Entwässerungsvereins entwässert und bestand danach aus bestem Acker- und Weideland, dessen reichhaltige Früchte jeden Dienstag auf dem Markt des Ortes angeboten wurden. Das Gebiet östlich einer Linie Groß Friedrichsdorf – Groß Skaisgirren gehörte […]

Trunz

Milejewo – Trunz Am 22. November 1320 übertrug der Komtur Hermann von Elbing einem Martin das Schulzenamt und die Pflichten des Lokators in Trunz und Königshagen. Der hatte das Land von Wachsmud Stange gekauft. Die bei der ersten Lokation auf 86 Hufen festgesetzte Größe der Orte wurde bei neuer Vermessung auf 78 Hufe korrigiert, weshalb […]

Alt Lappienen

Bolschije Bereschki – Alt Lappienen/Rauterskirch Der Ort Alt Lappienen wurde am 16. 7. 1938 in Rauterskirch umbenannt, der auf dem gegenüberliegenden Ufer der Gilge bestehende Ort Neu Lappienen in Rautersdorf umgetauft. Alt Lappienen liegt an der Gilge, dem einst viel befahrenen Schiffsweg zwischen Königsberg und Tilsit an der Memel. Die Gilge war ein Mündungsarm der […]

Pröbbernau

Die Geschichte von Przebrno – Pröbbernau aus dem Jahre 1925 Das Wort Pröbbernau ist slawischen Ursprungs; soll doch die Grenze zwischen Pomerellen und Preußen einst bei Liep gewesen sein. Pröbbernau wird 1465 und 1520 unter dem Namen Pribernow erwähnt. In der Ordenszeit gehörte die Vitte Pröbbernau zum Fischamt der Elbinger Komturei, dessen Fischmeister meist im […]

Tolkemit

Geschichte von Tolkmicko – Tolkemit Die Gegend um Tolkemit ist uraltes Siedlungsland. Belegt wird dies durch die Burg Tolkemita, die sich einige Kilometer südlich von Tolkemit befindet. Diese ist in den Jahren 1925 und 1926 von den Archäologen Prof. Ehrlich und M. Ebert ausgiebig untersucht worden. Dabei fand man eine älteste Siedlungsschicht aus der frühen […]

Sehenswertes in Tolkemit

Die alte Pfarrkirche St. Jacobus überlebte die Kriegstage recht glimpflich. Die erste Kirche an dieser Stelle bestand aus Holz und wurde 1376 durch einen Bau aus Stein ersetzt. Der jetzige Kirchenbau aus dem 17. Jh. wurde 1900 durch die beiden Kreuzflügel erweitert. Die alte Pfarrkirche St. Jacobus überlebte die Kriegstage recht glimpflich. Die erste Kirche […]

Tolkemiter Fischerlied, Gedicht “Unvergessene Heimat”

Das Fischerlied und ein weiteres Gedicht stellte Herbert Koschke zur Verfügung, der aus einer Fischerfamilie in Tolkemit stammt. Eingereicht hat sie Günter Klepke. Tolkemiter Fischerlied Paul Gehrmann 1. Der Fischer vom Haff, fährt hinaus in die Nacht, sein Boot er dann lenkt, an seinen Fang er nur denkt und er freut sich, er freut sich, […]

Bericht über die Flucht aus Tolkemit 1945

Der nachfolgende Bericht wurde verfasst von dem aus einer Tolkemiter Fischerfamilie stammenden Herbert Koschke, eingesandt Juli 2014 von Günter Klepke: Wir zogen mit dem Schlitten los Es war am 23. Januar 1945 abends in Tolkemit, eine Woche bevor ich 14 Jahre alt wurde. Es war sehr kalt, und es lag viel Schnee. Nach Neuschnee waren […]