Nachrichten aus Ostpreußen
Garden
Gardzien – Garden Zum ehemaligen Besitztum Schönberg gehörte auch das Gut in Garden. Hier lebten von 1838 – 1850 Jenny von Gustedt, die uneheliche Tochter des Königs Jerome von Westfalen, mit ihrem Mann Werner, bevor dieser als Landrat nach Rosenberg umzog. Das Gutshaus gestaltete Jenny von Gustedt seinerzeit nach dem
Freystadt
Kiesilice – Freystadt Die Existenz von Freystadt geht auf die Großgrundbesitzerfamilie v. Stange aus Altenburg / Thüringen zurück, die 1293 vom Bischof von Pomesanien die Ermächtigung erhielt, hier eine Stadt zu gründen, was sie ab 1315 auch tat. Die neue Siedlung erhielt 1331 das Stadtrecht. 1397 fiel die Verfügungsberechtigung über
Der einstige Finckensteiner Gutsbetrieb
Den Umfang des Wirtschaftsbetriebes in Finckenstein mögen nachfolgende Daten skizzieren. Das Gut umfasste rd. 9.000 ha, davon 5.000 ha Wald. Es gab einen Saatzuchtbetrieb, eine Trakehner Pferdezucht und eine Herdbuchherde. Auf der Weide und in den Ställen standen rd. 1.000 Rinder, 3.200 Schafe und 1.200 Schweine. Es wurde eine eigene
Dorfbild und Kirche in Finckenstein
Die Häuser des Dorfes, die sich rechts und links der quer zur Schlosszufahrt verlaufenden Dorfstraße befinden, sowie die Kirche wurden vom selben Architekten harmonisch dem Schlossbau angepasst. Die Kirche ist recht unversehrt erhalten. Ihre Wetterfahne zeigt die Jahreszahl 1716 und dokumentiert dadurch, dass sie früher vollendet war als das Schloss,
Was vom Schloss blieb
Das Schloss brannte am 22. 1. 1945 aus. Die einst 20.000 Bände umfassende, wertvolle Bibliothek wurde gerettet und befindet sich heute in der Stadtbücherei von Olsztyn – Allenstein. Ansonsten wurden von der reichen Innenausstattung das im Schloss untergebrachte Familienarchiv und einige Bilder, ansonsten nur Kleinigkeiten gerettet: ein kleiner Taschen-Zollstock, den
Das einstige Gebäude von Schloss Finckenstein
Anstelle eines vermutlich aus dem 16. Jh. stammenden Gutshauses ließ Conrad Finck von Finckenstein (1660 – 1735) in den Jahren 1716 – 1721 eines der ostpreußischen Königsschlösser bauen, wobei er unter der Leitung eines Baumeisters die Mannschaften seines Regiments “Kronprinz” als Bauarbeiter einsetzte. Das Bauholz stammte aus den eigenen Wäldern