Die Burg von Ragnit

Die hölzerne prußische Burg Raganita wurde 1277 vom Orden niedergebrannt. An demselben Standort ließ der Landmeister des Ordens Meinhard von Querfurth 1289 eine Burg in Holz-Erde-Bauweise namens „Landeshut“ errichten. Dessen ungeachtet setzte sich der alte Name Ragnit langfristig durch. Sie wurde eine wichtige Station als Ausgangspunkt für die Litauerreisen. Deshalb wurde sie verschiedentlich und auch […]

Weitere Ragniter Bauwerke

Die Pfarrkirche von Ragnit entstand 1736, brannte aber bereits 1757 im 7jährigen Krieg ab. Der Neubau erfolgte 1771/72 nach Plänen von Johann Friedrich Fischer. Der Turm wurde 1853 angebaut. Der wurde 1953 nach einem Unfall bis zum Dachfirst der Kirchenschiffs abgetragen. So ist nur sein Unterbau erhalten. Das Langhaus wurde nach 1945 vollständig umgebaut. In […]

Raudszen

Rjadino – Raudszen/Rautengrund Raudszen/Rautengrund zählte sich zu den ältesten und größten Orten im Kirchspiel Groß Lenkeningken/Großlenkenau. Hier mündet die Szeschuppe/Ostfluß in die Memel, wobei sich dicht an der Mündung der sagenumwobene Blocksberg erhebt. Schon vor der Ordenszeit war die hiesige Gegend besiedelt, denn auf der Kuppe des Blocksbergs befand sich eine prußische Kultstätte. Vermutlich nutzte […]

Umgebung von Raudszen/Rautengrund – Budwethen/Altenkirch; Kallwethen/Torffelde

Nördlich von Rautengrund liegt das Dorf Malomoschajskoje – Budwethen/Altenkirch. In Hennebergers Landtafel von 1576 ist Budwethen noch nicht vermerkt und auch auf einer Karte von 1665 ist das Dorf nicht zu finden. Dennoch wurde in diesem Jahr das Kirchspiel Budwethen gegründet. Der alte Name besagte in etwa „Wachtstätte“ oder „Wachtbudenstätte“. Die erste Kirche von 1686 […]

Schalau

Dubki – Paskalwen/Schalau; Remonteamt Ragnit-Neuhof, Remonten-Ankauf Paskalwen liegt zwischen Tilsit und Ragnit an der ehemaligen Reichsstraße 132, keine 2 km von der Memel entfernt im Memelbogen am Rande der Stromwiesen, die entweder Illgeßer genannt oder vom Flüßchen Illgeßer durchzogen wurden. Vom nahen Paskalwusberg östlich von Paskalwen konnte oder kann man bis zum Rombinus und die […]

Obr. und Unt. Eißeln

Garino – Ober-Eißeln und Bolschoe Selo – Unter-Eißeln, Rittergut Tussainen Ober-Eißeln ist eine der ältesten Siedlungen des Kreises Tilsit-Ragnit und galt als eines der vier Musterdörfer im Kreisgebiet. Für 1629 ist ein Krug urkundlich bestätigt und es gab das Gut Ober-Eißeln. Auf dem nahen Signalberg, auf dem man 1912 einen Bismarckturm errichtet hatte, gab es […]

Lengwethen

Lunino – Lengwethen/Hohensalzburg Das Dorf Lunino – Lengwethen/Hohensalzburg liegt südlich von Ragnit an der Straße nach Gumbinnen, wo diese die Straße von Szillen nach Pillkallen kreuzt und hat daher einen ziemlich starken Durchgangsverkehr. Der ursprüngliche Name setzt sich aus dem litauischen „lenke“ und „wete“ zusammen und bedeutet etwa „Wiesenstätte“. Die Umbenennung erfolgte 1938. Nur wenige […]

Lesgewangen

Sabrodino – Lesgewangminnen/Lesgewangen Lesgewangminnen war eine Domäne des preußischen Staates, eingedeutscht hieß diese Lesgewangen. Nach dem 2. Weltkrieg erhielt das Dorf den Namen Sabrodino. In neuerer Zeit richtet sich deutsches Augenmerk auf diese Gemeinde: das Hamburger Salonorchester verzichtete 2005 auf seine Gage und sammelte stattdessen Spenden für Sabrodino. Die Arbeitsgemeinschaft Trittau-Sabrodino in Trittau, Schleswig-Holstein, hatte […]

Lobellen

Tusino – Lobellen Lobellen war eine Außenstelle des Remonteamts Neuhof-Ragnit, zu der ein Vorwerk und eine Schäferei gehörten. Das Vorwerk wurde 1922 von der Ostpr. Landgesellschaft aufgesiedelt und 1923 zu einer Gemeinde erhoben, der jüngsten Gemeinde im Kirchspiel Groß Lenkeningken. Siedler waren vornehmlich die Arbeiter des Vorwerks und der Schäferei. Es entstanden 24 Hofstellen, meist […]

Neu Argeningken

Nowokolchosnoje – Neu Argeningken/ Argenbrück In Neu Argeningken führt eine gusseiserne Bogenbrücke der Landstraße Tilsit – Königsberg über das Flüsschen Arge, was der Hintergrund für die Umbenennung in Argenbrück war. Es gab im 19. Jh. eine zweiklassige Schule in einem Gebäude von ca. 1875, das 1910 für eine dritte Klasse ausgebaut worden war. In letzter […]